top of page

Lebenskraft-Training durch Nutzung der natürlichen Kräfte von Himmel und Erde.

Durch das magnetische Kraftfeld der Erde mit ihren zwei Polen und des Gravitationsfeldes unseres Planeten sind wir permanent von diesen Kräften umgeben. Zusätzlich wirken ständig Energien von Außen auf die Erde (z.B. Solarkonstante Energie der Sonne mit ihrem breiten Spektrum unterschiedlicher Strahlungswellen).

Alle diese uns umgebenden Kräfte haben maßgeblichen Einfluss auf alles zwischen Himmel und Erde und somit natürlich auch auf uns Menschen. Das Wissen um diese Kräfte hat schon immer Menschen verschiedenster Völker beschäftigt und somit auch Techniken der bewussten Nutzbarkeit hervorgebracht. Im wahren und authentischen Qi Gong und Tai Chi Chuan sind solche Techniken die Basis zur Entwicklung von innerer Kraft und dem Erhalten und Fördern der Lebenskraft.


Durch das Training, dieser alten Methoden des Qi Gong, wird der natürliche Auf- und Abwärtsstrom der Energien von Himmel und Erde trainiert, kultiviert und immer mehr ausgebildet. Durch bestimmte Stellungen, Positionen und Bewegungsabläufe wird die Zirkulation der Lebenskraft stark intensiviert, die Durchflussstärke innerhalb des Meridiansystems wird erhöht und optimiert. Der gesamte Körper wird durch regelmäßiges Training stetig mit neuer Lebensenergie, die aus den uns umgebenden Energien gewonnen wird, versorgt. Die Lebenskraft wird gefördert, erhalten und ausgebaut.


Hierzu sind keine komplizierten Techniken nötig, die Übungen des wahren und authentischen Qi Gong könnten nicht einfacher, grundlegender und dabei zugleich effektiver nicht sein. Besonders im Westen herrscht oft noch die Ansicht, etwas müsse möglichst kompliziert sein, um eine Wirkung zu entfalten. Doch gerade in dieser Einfachheit liegt unter anderem die Potenz und Wirksamkeit der Übungen.

Mein Weg ist einfach und leicht.

Laotse

Die 3 Schlüsselfaktoren im Qi Gong sind die Atmung, die Bewegung bzw. Körperhaltung und die Vorstellungskraft.

Yi

Yi (Geist, Wille, Intention, Vorstellungskraft, Absicht, ...) "Der Kommandant".


Es lenkt das Qi durch z.B. Erzeugung von Vorstellungsbildern. Diese können Empfindungen und Reaktionen im Körper auslösen, die bis in tiefere Schichten wirken. So können verschiedenste Prozesse im Körper beeinflusst werden. Auch außerhalb des physischen Körpers kann Yi das Qi beeinflussen.


Yi ist der Kommandant von Qi und Qi folgt seinen Befehlen.


Das Zusammenspiel von Yi und Qi ist der Schlüssel zu allen inneren und äußeren Kampfkünsten. Diese Zusammenspiel gibt auch den Übungen des Qi Gong und Taiji die Fülle und die Kraft.

Wahre Kraft kommt vom Geist.

Wang Xiangzhai

Qi

Qi (sprich:"Dschi") kann nicht einfach übersetzt werden, da es sich wegen seiner vielgestaltigen Erscheinungsformen einer einzelnen Definition entzieht.


Qi kennt man, wenn auch unter anderem Namen, in allen Kulturen. Zum Beispiel ist es in Japan das Ki, in Indien das Prana und auch in unserem Kulturkreis ist es als Vitalkraft bekannt gewesen, wenngleich das Wissen darum heute in Vergessenheit geraten ist. Arcanum, Odem, Äther, Orgon sind nur einige Begriffe die damals für die Vitalkraft verwendet wurden.


Als Überbegriff gesehen ist Qi die schöpferische Urkraft des Universums, die alles miteinander verbindet


In China hat die Lehre vom Qi eine weitreichende Bedeutung. Sie wird in der Medizin, in der Geographie, im Feng Shui, in der Wetterkunde und sogar in der Küche angewandt. Im Qi Gong konzentriert es sich auf die Wirkung im Körper. Bezogen auf den Mensch ist Qi die Lebensenergie die unsere Vitalkraft bestimmt. Es sammelt sich in unserer "Mitte", dem unteren Dan Tian (etwa 3 Finger breit unter dem Bauchnabel).


Das Qi fließt auf unseren Leitbahnen, den sogenannten Meridianen und versorgt so alle Bereiche des Körpers mit Vitalenergie.

Die Meridiane verlaufen in den Faszien, die überwiegend aus Kollagen und Elastin bestehen, und formgebend alle Muskeln und Organe umhüllen.


Qi ist auch das elektromagnetische Resultat der biochemischen Vorgänge im Körper.


Wird dieser Qi-Fluss im Körper gestört, kommt es langfristig zu unerwünschten körperlichen Symptomen und in der Folge zu Krankheiten.


Regelmäßiges Qi Gong (sprich:"Dschi Gung") Training fördert den Energiefluss im Körper und unterstützt die Auflösung evtl. vorhandener Blockaden.

Yin und Yang

Die Energie kann in Yin und Yang unterteilt werden. Damit meint man in der traditionellen chinesischen Medizin die Dualität der Balance innerhalb des Körpers, genauso wie im Universum. Die Energie der Erde wird als Yin, die des Himmels als Yang bezeichnet. Ying existiert im Yang und Yang existiert im Yin. Yang manifestiert sich als aktiv, kreativ, maskulin, heiß, hart und hell. Yin stellt die Gegensätze dazu da und manifestiert sich als passiv, aufnehmend, feminin, kalt, weich und dunkel.


Die Dynamik zwischen Yin und Yang verändert sich ständig und formt die Lebensenergie des Körpers.


In der Balance geht es um ein ausgewogenes, dynamisches Verhältnis von Yin und Yang.

Ein zentrales Zusammenspiel von Yin und Yang findet auch in unserem vegetativen Nervensystem statt. Es bildet zusammen mit dem somatischen Nervensystem das gesamte periphere und zentrale Nervensystem. Das vegetative Nervensystem steuert und reguliert automatisch ablaufende innerkörperliche Vorgänge, die vom Menschen nicht direkt willentlich, sondern allenfalls indirekt beeinflusst werden können. Man unterteilt das vegetative Nervensystem in drei Teile:


Sympathisches Nervensystem

z.B. durch Sympathikus hervorgerufene Reaktionen:

- Weitstellung der Pupillen

- Schneller und kräftiger Herzschlag

- Erweiterung der Atemwege

- Herunterfahren der Verdauung

- Anspannung der Schließmuskeln

 

Parasympathisches Nervensystem

z.B. durch Parasympathikus hervorgerufene Reaktionen:

- Verengung der Pupillen

- Herz schlägt langsamer mit weiniger Druck

- Atemwege werden enger

- Anregung der Verdauung

- Entspannung der Schließmuskeln

 

Enterisches Nervensystem – Nervensystem des Magen-Darm-Trakts

Vollkommen selbständiges Regelsystem, jedoch durch Signale vom Sympathikus und Parasympathikus beeinflusst wird.

 

Sympathikus und Parasympathikus arbeiten in gegenseitiger Ergänzung, wobei über den Sympathikus hauptsächlich leistungsfördernde und über den Parasympathikus hauptsächlich erholungsfördernde Signale gegeben werden.


Im Hirnstamm und den Kerngebieten des Hypothalamus sind die Haupt-Regelkreise des sympathischen und parasympathischen enthalten. Mit Qi Gong kann auf diese Regelkreise ausgleichend und harmonisierend im Sinne von Yin und Yang eingewirkt werden, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Wichtiges Bindeglied zwischen Körper und Geist ist der Vagusnerv, dieser ist Bestandteil des parasympathischen Nervensystems. Der Spannungszustand des Vagusnervs ist entscheidend für die hauptsächlich erholungsfördernden Signale.


Ein hoher Tonus des Vagusnervs wirkt sich positiv auf die Funktion des parasympathischen Systems aus.


Qi Gong kann diesen Tonus erhöhen und regulieren, somit das Zusammenspiel von Yin und Yang im vegetativen Nervensystem harmonisieren.


Die 5 Elemente der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)


Die 5 Elemente sind ein Konzept zur Beschreibung der stetigen Wandlungsphasen in der Natur, des Menschen und des Universums. Sie besagt im Grunde, dass sich alle Wandlungsphasen in die 5 Grundelemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser aufteilen lassen. Somit ist die 5-Elemente-Lehre ein Konzept, das alle Phänomene des Lebens in Relation zueinander setzt, um sie so besser einordnen und verstehen zu können. Ob Jahres- oder Tageszeiten, Klima, Charaktereigenschaften, Geschmack oder Körperorgane, Lebensabschnitte, Energien oder Emotionen, Farben oder Formen, alles kann den Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser zugeordnet werden.

z.B.

•Holz → Frühling, Osten, Wind, Geburt, Grün, Leber, Gallenblase, Wut, sauer

•Feuer → Sommer, Süden, Hitze, Wachstum, Rot, Herz, Dünndarm, Freude, bitter

•Erde → Spätsommer, Mitte, Feuchtigkeit, Reife, Gelb, Milz, Magen, Sorgen, süß

•Metall → Herbst, Westen, Trockenheit, Alter, Grau, Lunge, Dickdarm, Trauer, scharf

•Wasser → Winter, Norden, Kälte, Tod, Blau, Nieren, Blase, Angst, salzig

Nährender Kreislauf: Holz → Feuer → Erde → Metall → Wasser




DAO


Schlüsselwort der chinesischen Philosophie. Die gewöhnliche, alltägliche Bedeutung von DAO ist „Weg“. Es beschreibt auch die Bahn der Gestirne, und von daher wurden dann die Bedeutungen „Gesetzmäßigkeit des Alls, die kosmische Ordnung“ abgeleitet. Im Weiteren gelangt man so zur Bedeutung „Urgrund, Quelle des Seins“, und so wird das Wort vorzüglich in unserem Zusammenhang verstanden. Einer der bekanntesten chinesischen Klassiker und das nach der Bibel meistübersetzte Werk ist das Daodejing (sinngemäß Buch des Weges). Es handelt in 5000 Schriftzeichen lang, in 81 Kapitel oder Versfolgen unterteilt, von den mannigfaltigen Aspekten des DAO, immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.


Die drei Schätze des DAO und der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)

Himmel→Sonne, Mond, Sterne

Erde→Wasser, Feuer, Wind

MENSCH→Jing, Qi, Shen

Jing: Die essentielle Energie im Materiellen Körper→(sinnbildlich) Treibstoff

Qi: Die treibende Kraft, die Energie bewegt→(sinnbildlich) Motor

Shen: Die befehlsgebende, lenkende Steuereinheit→(sinnbildlich) Fahrer


Qi Gong


Sinngemäß übersetzt heißt Qi Gong "Energie Kultivierung, Energie Arbeit, Energie Übung". Es steht für eine Vielzahl von Übungen deren gemeinsames Ziel der ausgeglichene und ruhige Fluss der Chi Energie ist. Qi Gong Übungen erhöhen unseren Lebensenergie, dienen zur Vorbeugung von Krankheiten und unterstützen effektiv die Stärkung der Selbstheilungskräfte.


Das primäre Ziel von Qi Gong ist das Auflösen von Verspannungen und Blockaden im Körper, um den Energiefluss anzuregen. Die Erhaltung und Steigerung der Lebenskraft wird gefördert.


Im medizinischen Qi Gong unterscheidet die Wissenschaft einerseits zwischen der Behandlung mittels Übungen die der Patient selbst durchführt und andererseits der Behandlung mit der durch einen erfahrenen Qi Gong Meister ausgesandten Energie.


Die letztgenannte Methode fällt in den Bereich der Energieübertragung (Fafang Waiqi).

Die Zahl der unterschiedlichen Richtungen des Qi Gong ist sehr hoch, darunter finden sich Praktiken und Einflüsse des Buddhismus, Daoismus und des Konfuzianismus. Qi Gong gleicht einem Fluss , der aus zahlreichen Nebenflüssen entstanden ist.


Insgesamt wurden über eintausend verschiedene Richtungen beim Forschungsinstitut in Peking angemeldet, von denen aber nur etwa einhundert anerkannt wurden.


In der traditionellen chinesischen Medizin wird Qi Gong gleichberechtigt angesehen wie die Akupunktur, denn das Prinzip der Wirkung ist vergleichbar. Bei der Akupunktur werden mit Hilfe von Akupunkturnadeln, Blockaden und Ungleichgewichte im Energiefluss-System des Körpers beeinflusst. Beim Qi Gong findet das Gleiche mit Hilfe der verschiedenen Übungen statt.


Modernes Qi Gong vereint jahrtausende altes Wissen aus verschiedenen Kulturen und vieler verschiedener Qi Gong Stile und Grundlagen des Yiquan und Tai Chi Chuan mit neuen Erkenntnissen aus der Osteopathie, Craniosacraltherapie, Akupressur, Qi Gong Massage, Körperintelligenz, Bioelektrizität und des Biomagnetismus zur Förderung der Lebensenergie.

Zhan Zhuang

Zhan Zhuang (sprich:"Dscham Dschong") bedeutet sinngemäß "Stehen wie ein Baum".


Es ist ein sehr effektiver Qi Gong (andere Schreibweise:"Chi Kung") Stil mit einer sehr langen Tradition. Er gilt als älteste und ursprünglichste Form des Qi Gong. Zhan Zhuang, das fast ganz auf Bewegungen verzichtet, ist ein einzigartiges Übungssystem. Es konzentriert sich auf die körperlichen Vorgänge, die es mit ausgeklügelten Körperhaltungen beeinflusst. Wie sein Name schon andeutet ("Stehen wie ein Baum"), baut es große innere Stärke auf, vergleichbar mit der Kraft eines erwachsenen Baumes. Zhan Zhuang sammelt auf außergewöhnlich wirkungsvolle Art frische Energie, anstatt sie aufzubrauchen.


Die Übungen werden in sorgfältig ausbalancierten, meist statischen, Positionen ausgeführt, die den Fluss der Qi Energie anregen und unsere gesamte Leistungskraft aufbauen. Das Zhan Zhuang Trainingssystem basiert auf der Verschmelzung von Anspannung und Entspannung, die den ganzen Organismus stimuliert, reinigt und innerlich massiert. Das Training unterstützt die Fähigkeit unsere gesamte Leistungsfähigkeit, sowohl physisch, als auch psychisch, über lange Zeit beanspruchen zu können. Dies geschieht auf ganz natürliche und angenehme Weise.


Elemente dieses Qi Gong Stils finden sich unter anderem auch im "Eisenhemd Qi Gong". Muskeln und Bindegewebe werden durch regelmäßiges Training besonders gestärkt und langfristig kann das bewusste Aufbauen und Führen von Qi (Energie) langfristig erreicht werden. Durch langjähriges, intensives Training können so z.B. die Mönche des Shaolin Ihren Körper gegen die verschiedensten Druck-, Stoß- und Schlageinwirkungen effektiv schützen.


Die Übungen des Zhan Zhuang Qi Gong eignen sich auch sehr, um in der Nähe von Bäumen zu trainieren und die von den Bäumen ausgehende energetische Wirkung zu erfahren und zu nutzen. Große und gesunde Bäume haben viel Qi. Regelmäßiges Qi Gong Training fördert generell Ihr Gespür für die Wahrnehmung von Energien die uns umgeben. Speziell bei Bäumen ist das gut wahrnehmbar, da diese über ein hohes Energiepotenzial verfügen.


Wer mit einem Baum sprechen kann, braucht nicht zum Psychiater. Nur meinen die meisten Menschen, das Gegenteil.

Phil Bosman


Modernes Qi Gong, welches Übungen aus vielen verschiedenen Qi Gong Stilen vereint, integriert wegen seiner hohen Effektivität auch Übungen aus dem Zhan Zhuang Stil.

Nutzen

Regelmäßiges Qi Gong Training:

- entspannt und stärkt die Muskeln

- stärkt die inneren Organe

- verbessert die Herz-Lungen-Tätigkeit

- reguliert den kraniosakralen Rhythmus

- dämpft Stress und wirkt ausgleichend

- stärkt die Immunabwehr

- fördert die Beweglichkeit

- beschleunigt die Regeneration nach Krankheit

- verbessert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit

- Burnout Prävention und Rehabilitation

- u.v.m.

Hinweis: Qi Gong ersetzt keine medizinische Behandlung!

Yiquan

Yiquan  (sprich:"i'tschüan") bedeutet sinngemäß "Die Faust des Geistes".

Wang Xiangzhai(1885–1963) gilt als Begründer des Yiquan Stil. Basis des Yiquan sind die Elemente des Zhan Zhuang. 


Der Schwerpunkt des Yiquan liegt auf dem Yi – der Vorstellungskraft. Das im Taiji-Unterricht oftmals betonte, „mit Vorstellung, ohne körperliche Kraft“ zu üben, wird hierdurch leichter verständlich: "Die Kraft kommt vom Geist“. Nur so erhält man eine sehr direkte Methode, um die innere Kraft zu spüren und zu steuern. 


Wang Xiangzhai erkannte, dass viele Übungen wie das Taiji und die meisten Qigong-Stile durch die Stilisierung und Systematisierung über Generationen hinweg immer mehr an Wirksamkeit verloren hatte und das sowohl zur geistigen, therapeutischen und kampftechnischen Entfaltung. Er musste feststellen, dass sich Schüler aus diesen Gründen viel zu sehr auf die äußeren Bewegungsabläufe und Positionen konzentrierten, anstatt die Kernelemente der inneren Kampfkunst zu trainieren. In den meisten Qi Gong und Taiji-Schulen steht die Korrektheit der Formausübung im Vordergrund des Trainings und die eigentliche Essenz zur Entwicklung der Inneren Kraft geht verloren.


Wang Xiangzhai war gegen das Üben von Formen und betonte stattdessen die Prinzipien der Kampfkunst, vor allem der Einsatz von Yi (Wille, Vorstellung, Absicht, Intension...), der Vorstellungskraft.

Er war der tiefen Überzeugung, dass Kampfkunst eine sich kontinuierliche weiterentwickelte Wissenschaft ist, die für äußere Einflüsse stets offen bleiben sollte, also niemals vollendet sein kann. Yiquan ist sehr direkt und setzt auf die intuitive Umsetzung der geübten Prinzipien in der Kampfsituation anstatt auf eingeübte standardisierte Techniken.


ZhanZhuang ist das Basistraining und die Übungen in Bewegung: Schritttraining- MoCaBu und ShiLi-Testen, ausprobieren und behalten der Inneren Kraft, FaLi-Explodieren der Kraft, die im inneren Training aufgebaut wurde.


"Trainierst du mit Yi, trainierst du immer richtig"

Jumin Chen


Yi Jin Jing (Die Wandlung des Gewebes)


Das Konzept des Yi Jin Jing dient dem Dehnen von Muskeln, Sehnen, Bändern und der Faszien. Durch das Öffnen der Gewebeschichten werden die Energieleitbahnen des Körpers durchlässiger, Gelenke werden entlastet (somit ebenfalls geöffnet), der freie Energiefluss verbessert sich. 


Übungen nach dem Konzept des Yi Jin Jing sind zentrale Bausteine der Energiekultivierung durch Qi Gong. Der Körper muss geöffnet sein, um das Qi effektiv nutzen zu können.


Fang Song Gong


Fang Song Gong bezeichnet Übungen zum Erlernen einer Tiefen-Entspannung, die mit herkömmlichen Bewegungsarten nur schwierig zu erreichen ist. Diese Art der Entspannung ist eine Technik, die sowohl Atmung als auch Bewegung, Haltung sowie auch die Beherrschung des Geistes berücksichtigt.


Die Entwicklung von "Song" (Loslassen, Energie sinken lassen) und "Ting" (Wahrnehmung, Achtsamkeit) können als Fundament für mühelose Kraft und Entspannung entwickelt werden.


Körper und Geist werden bewusst verbunden, Klarheit und Energie kann sich aufbauen. Das führt zu Stabilität im Körper und im Geist, auf Stress können wir durchlässiger und ohne Gegendruck reagieren. Als Resultat regelmäßiger Praxis stellt sich eine Gelassenheit ein, die es ermöglicht, durch eigene Ruhe und Klarheit negative Faktoren zu eliminieren und dem täglichen Druck besser standzuhalten.


Ba Duan Jin


Ba Duan Jin bezeichnet die "Acht Kostbarkeiten". Diese werden auch als "Acht Schätze" oder "Acht Brokate" bezeichnet. Brokat ist ein Seidenstoff, der gerade früher sehr teuer war und mit Silber aufgewogen wurde. Der Name zeigt also den hohen Stellenwert dieser Übungen im alten China an.


Dieses Qi Gong System hat eine lange Tradition. Ähnliche Übungen finden sich bereits in Darstellungen auf der 1979 ausgegrabenen Seidenrolle die unter dem Namen Dao Ying Xing Qi Fa "Die Methode zum freien Fluss des Qi" bekannt wurde. Sie stammt aus der westlichen Han Dynastie (206 v.Chr. bis 24 n. Chr.) und enthält 44 Zeichnungen von Männern und Frauen in Übungspositionen die denen des Ba Duan Jin ähneln.

Später entwickelte General Yeu Fei, der während der südlichen Sung Dynastie (1177 - 1279) lebte, eine Folge von zwölf Übungen für seine Soldaten. Er reduzierte die Zahl später auf acht: das "Ba Duan Jin". Man schrieb diesen Übungen zu, dass er und seine Armee nie besiegt wurden.


Ba Duan Jin Übungen werden wegen Ihrer effektiven Wirkung in vielen Qi Gong Stilen, in teilweise unterschiedlichen Formen, als Trainingsbestandteil eingesetzt.


Die Übungen werden aber auch als alleinig angewandte Trainingsmethoden eingesetzt, um die positiven Wirkungen von Qi Gong zu erfahren. Jede Übung besteht aus der achtfachen Wiederholung einer dehnenden Bewegung. 


Auch hier kommt das Konzept des Yi Jin Jing (Die Wandlung des Gewebes) zur praktischen Anwendung mit dem damit verbundenen Nutzen für Körper und Geist.


Craniosacrales System


Das craniosacrale System, auch als Schädel-Kreuzbeinpumpe bezeichnet, ist ein System in dem unsere Hirn- uns Rückenmarksflüssigkeit (Liquor Cerebrosbinalis) rythmisch zirkuliert. Sie zirkuliert im Innenraum des Schädels, eingehüllt von der Hirnhaut. Die Hirnhaut (Dura Mater) setzt sich als Schlauch (Duralschlauch) in unserer Wirbelsäule bis zum Kreuzbein fort, hier umhüllt sie unser Rückenmark. Der Liquor schützt Gehirn und Rückenmark und versorgt diese mit notwendigen Nährstoffen. 6-12 mal pro Minute pulsiert er in diesem System, dass unser zentrales Nervensystem beherbergt.


Fließt der Liquor ungehindert, so unterstützt er alle Körpersysteme und harmonisiert den gesamten Organismus.


Die rythmische Bewegung läuft in 2 Richtungen ab, vom Schädel (Cranium) zum Kreuzbein (Sacrum) und von dort wieder zurück zum Schädel. Mit der Bewegung vom Kreuzbein zum Schädel wird der Schädel stärker mit Flüssigkeit gefüllt und die Schädelknochen bewegen sich leicht, in einer Flexionsbewegung, nach außen. Die Arme und Beine machen gleichzeitig eine leichte Außen-rotation, die Wirbelsäule wird etwas gerader. In der Flussrichtung vom Schädel zum Kreuzbein verlaufen diese Bewegungen als Extensionsbewegung dann entsprechend entgegengesetzt. Unsere Einatmung unterstützt die Flexionsbewegung und die Ausatmung die Extensionsbewegung.


Techniken, die mit dem craniosakralen Rhythmus arbeiten, haben im Qi Gong eine lange Tradition. Man erkannte die Wichtigkeit eines ungestörten harmonischen craniosakralen Rhythmus und dessen Nutzen für einen gut funktionierenden Organismus. Sie wurden allerdings als gut gehütetes Geheimnis entsprechend geheim gehalten.

Ein bewegliches Becken und eine bewegliche Wirbelsäule sind essenziell für den gesamten Energiefluss im Körper.


Die Lage des Gehirns im Schädel beeinflusst das Funktionieren des flüssigen Systems. Eine asymetrische Lage versucht der Körper durch Kompensationen in seinen Haltungs- und Bewegungsmustern auszugleichen. Entsprechend sind dann Zugspannungen im ganzen Körper ausgebildet. Der Körper versucht sich damit zu regulieren, um die asymetrische Lage des Gehirns und die Folge auf das craniosacrale System zu kompensieren. Diese Regulierungsprozesse stören und beeinflussen unseren gesamten Körper und Energiehaushalt.


Mit geeigneten Testverfahren können Zugspannungen im Körper erkannt werden und mit entsprechenden Qi Gong Techniken unterstützend beeinflusst werden.

Tai Chi Chuan (Taijiquan), Taiji

Tai Chi Chuan ist in seiner wahren authentischen Form keine reine Entspannungsübung. Dieser mittlerweile weit verbreitete Ansatz ist trotzdem generell positiv zu sehen, denn Entspannung ist der Schlüssel in vielerlei Hinsicht.


Wahres Tai Chi Chuan erzeugt Innere Kraft und wird von dieser Kraft erfüllt, diese auch nach außen wirkende Kraft umgibt den Praktizierenden, mit zunehmender Praxis, mehr und mehr. Dabei handelt es sich nicht um eine rein körperliche bzw. muskuläre Kraft, sondern um das feinstoffliche elektromagnetische Kraftfeld im und um den Körper.


Der Praktizierende führt die Bewegungen innerhalb seines Kraftfeldes, welches durch den Energie Auf- und Abwärtsstrom im Körper gespeist und geformt wird. Die Energie wird mittels der Willenskraft (Vorstellungskraft) in den fließenden Bewegungen geführt.


Im Tai Chi haben sich verschiedene unterschiedliche Stile entwickelt die sich in ihrer Ausführung, den einzelnen Bewegungen und in der Anzahl der aneinander gereihten Figuren teilweise stark unterscheiden.


Der Kern und die Essenz, um Innere Kraft zu erzeugen, ist allerdings nicht an eine stilgetreue Form gebunden, sondern kann auch in freien Kurzformen praktiziert bzw. erlangt werden (z.B. Golden Ball Circle).


Wichtigste Grundsätze sind das Etablieren und das interne Bewegen der Energie im Körper! Hier spielen die Begriffe Sinken (Loslassen, Entspannen, Fußsohlen haften am Boden und wir verwurzeln) und Voll und Leer (Energie aufnehmen, Energie verdichten, Energie abgeben) zentrale Rollen. Diese Grundsätze bilden das Fundament in allen bekannten authentischen Tai Chi Chuan Stilen, die Integration dieser Fähigkeiten ist das primäre Ziel in der Ausführung der jeweiligen Form.


Unsere Mitte ist lokalisiert im Dantien (zwei Finger breit unter dem Bauchnabel), all unsere inneren und äußeren Bewegungen starten von hier und alles korrespondiert mit dieser unserer Mitte. Wir sammeln Energie in unserem Dantien und bewegen diese in einem fortwährenden Energieverlauf in unserem Körper.


Alle authentischen Tai Chi Chuan Stile nutzen meist auch Qi Gong Übungen zum Aufbauen und Etablieren des Kraftfeldes, hier sind die Standübungen des Zhan Zhuang Chi Kung (Stehen wie ein Pfahl Qi Gong) das effektivste System des Qi Gong.

Innere Kraft

Die Innere Kraft unterscheidet sich von der reinen physiologischen Muskelkraft, die durch die Energieleistung der Muskeln erzeugt wird. Je stärker der zu bewältigende Widerstand, desto größer ist die Anstrengung und die Energieleistung.


Innere Kraft nutzt die geistige Unterstützung der Vorstellungskraft. Ohne geistige Unterstützung kann keine Handkante einen Ziegel durchschlagen und kein Körper kann einem Speer standhalten, der gegen ihn gedrückt wird, ohne die geistige Unterstützung.

Qi Gong und Tai Chi Übungen fördern den notwendigen verwurzelten Stand für die federnde Spannkraft der Inneren Kraft und die Entspannung. Entspannung ist dabei die wesentliche Voraussetzung zur Nutzung der Inneren Kraft.


Entscheidend, ob Innere Kraft entwickelt werden kann, ist, dass die Bewegungen vor der eigentlichen Ausführung gedanklich vorweg ausgeführt werden, dass aktiviert die Innere Kraft. Das führt dazu, dass bei der anschließenden realen Ausführung der Bewegung überhaupt keine physiologische Kraft angespannter Muskeln eingesetzt werden muss. Dennoch wird eine erstaunliche Kraft entwickelt, die in starke Bewegungen umgesetzt werden können. 

ENERGIE FOLGT DER VORSTELLUNGSKRAFT

Die geistige Unterstützung der Vorstellungskraft aktiviert ein bio-elektromagnetisches Kraftfeld, welches in der Umsetzung als Kraft wirksam wird. Diese Kraft unterscheidet sich wesentlich von der rein physiologischen Muskelkraft angespannter Muskeln, oder der Schwungkraft, die durch Bewegung der Körpermasse kommt.



Der goldene Ball dreht seine Kreise

ÜBERLASTET, ERSCHÖPFT, AUSGEBRANNT,

PSYCHISCHE KRISE...

Chronischer Stress führt zu einem erhöhten Cortisolspiegel, infolgedessen sich mentale, emotionale oder physische Gesundheitsprobleme entwickeln. Lernen Sie, wie Sie mit einfachen Qi Gong und Tai Chi Chuan Übungen Ihren Cortisolspiegel auf natürliche Weise senken können.


Werden Sie selbst aktiv und unterstützen Sie notwendige Prozesse zur Harmonisierung von Körper und Geist.


Für Anfänger habe ich zum Praktizieren einer abgeschlossenen Form, eine einfache und stilüber-greifende Kurzform (Der Goldene Ball dreht seine Kreise) des Tai Chi Chuan (Taijiquan) entwickelt.

Es gibt viele Meister und Wege, aber jeder kann nur sein eigener Meister sein, der seinen eigenen Weg gehen muss!

Lass Dich inspirieren von Meistern, von Wegen, vom Leben und werde Dein Weg...

                    Die innere Kampfkunst 

Modernes Taiji verbindet die Essenz von Taijiquan mit den Basisprinzipien von Qi Gong, Nei Gong, Empty Force und dem harmonischen Zusammenspiel von Yin und Yang.


Den Körper ÖFFNEN, Anspannung gezielt LOSLASSEN, münden in ENTSPANNUNG von Körper und Geist. Körper und Geist werden mit ENERGIE geladen.


Das Trainingssystem nutzt einfache Formen und Sequenzen aus den traditionellen Formen des Taijiquan mit hohem effektivem Nutzen. Zusätzlich kommen Übungen aus den Bereichen Bodystretching, Achtsamkeit, Fokussierung, Körperkinetik, Push Hands und Meditation zur Anwendung.


Modernes Taiji ist ein Trainingssystem um Körper und Geist effektiv und nachhaltig zu stärken. Die Fähigkeit innere Prozesse wahrzunehmen und zu steuern wird gefördert, Immun- und Hormonsysteme werden angeregt, die Tätigkeit des Herz-Kreislaufsystem wird gekräftigt.


Bringen wir Körper und Geist in Harmonie, dann können wir unsere Energie steigern und in allen Lebensbereichen wirksam und effektvoll nutzen.


Für Anfänger habe ich zum Praktizieren einer abgeschlossenen Form, eine einfache und stilüber-greifende Kurzform (Der goldene Ball dreht seine Kreise) des Tai Chi Chuan (Taijiquan) entwickelt.


Modernes Taiji ist auch Bestandteil meiner Qi Gong Kursangebote.

Übt man regelmäßig Taijiquan,

so erlangt man die robuste Gesundheit eines Holzfällers,

die Geschmeidigkeit eines Kindes

und die Gelassenheit eines Weisen.

Chinesisches Sprichtwort

bottom of page